Finanzkrise – Hintergründe, Fakten und Ratschläge

Einkommenssicherung für Selbstständige

Die Finanzkrise stimmt viele Bundesbürger nachdenklich, ob sie in der Geschäftsführung eines großen Unternehmens arbeiten, als Angestellter Geld verdienen oder selbstständig tätig sind. Für Selbstständige gilt es, möglichst frühzeitig Vorsorge zu treffen, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt. Das eigene Unternehmen ist für sie mehr als eine Einnahmequelle, es soll auch die Altersvorsorge absichern.

Daher stecken viele Selbstständige in diesen Krisenzeiten mehr Eigenkapital in ihr Unternehmen, um es trotz gesunkener Umsätze zu retten. In der Folge kommt es jedoch einerseits zu extremen Belastungen der Selbstständigen, andererseits wird das Risiko einer Insolvenz dadurch nicht verringert.

Frühzeitiges Handeln

Anstatt auf bessere Zeiten zu hoffen, sollten die Selbstständigen ihr eigenes Unternehmen möglichst schnell an die Anforderungen der Krise anpassen. Gegebenenfalls ist eine Neuausrichtung sinnvoll, unter Umständen muss auch der Schritt des Personalabbaus gegangen werden, um Schlimmeres zu vermeiden. Wer die Krise „aussitzen“ möchte, läuft Gefahr, dass nicht nur die Firma Insolvenz anmelden muss, sondern auch das eigene Vermögen, die Altersvorsorge und gleichzeitig die Existenz vernichtet werden.

Die finanzielle Situation

Um die Krisensicherheit des eigenen Unternehmens sicherzustellen, sollten Selbstständige regelmäßig Marktanalysen durchführen und vor eventuellen Veränderungen hinsichtlich der angebotenen Produkte und Dienstleistungen nicht zurückschrecken. Die finanzielle Lage kann durch die Reduzierung des Schuldenstands verbessert werden. Laufende Verbindlichkeiten, Darlehen usw. können möglicherweise abgelöst oder ausgesetzt werden, um den finanziellen Spielraum zu vergrößern. Dazu gehört auch die Zurückhaltung bei Investitionen, die erst langfristig zu einem schwer absehbaren Erfolg führen. Mietverträge mit langen Laufzeiten sind ebenso riskant wie übertrieben teure Leasingfahrzeuge. Grundsätzlich sollten Investitionen in Krisenzeiten noch einmal sorgfältiger überdacht werden.

Sicherung der Einkünfte

Die Sicherung von Einkommen und Altersvorsorge wirkt sich auch auf die Steuerzahlungen aus. Die Zahlen vom Finanzamt sollten genau überprüft werden, da hier Fehler auftreten können. Zudem gibt es manchmal die Möglichkeit, die veranlagten Steuervorauszahlungen zu senken. Damit es später jedoch nicht zu fatalen Zwangsmaßnahmen hinsichtlich des Finanzamts kommt, sollte man mit den Maßnahmen in diesem Bereich äußerst vorsichtig sein und sich von Fachkräften beraten lassen. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Rechtsform des Unternehmens zu ändern, damit die Vorauszahlungen geringer ausfallen.

Marketingstrategien für besseren Umsatz

Werbemaßnahmen sind in vielen Fällen der richtige Weg, um neue Kunden zu gewinnen oder ein weiteres Standbein aufzubauen. Durch eine Homepage oder andere Online-Marketingkampagnen werden zusätzliche Einnahmequellen zugänglich. Ohne großen Aufwand wird die Kundenorientierung durch effektive Werbestrategien verbessert, was sich positiv auf den Umsatz auswirkt. Mithilfe von Marketing und der Konzentration auf die eigenen Stärken optimieren die Selbstständigen ihren Firmenauftritt und können auch in der Krise bestehen. Dazu gehört auch die sorgfältige und bedachte Kommunikation mit allen Stakeholdern – der gute Draht zur Bank des Vertrauens sollte genauso gepflegt werden wie die Beziehung zu Anwohnern in unmittelbarer Umgebung des Firmengeländes oder zur regionalen Regierung.

Vorsicht bei finanziellem Risiko

Experimente sollten in der Phase der Wirtschaftskrise nicht durchgeführt werden. Sicherer ist es, die bereits bestehende Infrastruktur zu nutzen und sich auf die bisherigen Geld- und Einkommensquellen zu konzentrieren. Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler können ihr Einkommen ohne großen Aufwand und vor allem ohne Risiko steigern. Investitionen oder Geschäfte, deren Ende unvorhersehbar ist, sollten vermieden werden. Stattdessen sind Maßnahmen sinnvoll, die zu schnellen und sicheren Ergebnissen führen. Kurze Fristen und Zahlungsziele sowie stabile Partnerschaften sind hier das A und O.

Vorsorge in der Krise

Die weltweite Finanz- und Schuldenkrise beschäftigt uns nun schon seit Jahren, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ein europäisches Land nach dem anderen scheint mit gravierenden Schwierigkeiten zu kämpfen, tausende Menschen sind zum Teil existentiell betroffen. In Deutschland sieht die Situation noch verhältnismäßig sicher aus, doch wie lange noch? Das Leben geht weiter und viele Menschen fragen sich, wie sie für eine ungewisse Zukunft finanziell vorsorgen können. Einen Königsweg für die finanzielle Vorsorge in der Krise gibt es sicher nicht, einige Grundregeln für die finanzielle Vorsorge während einer Finanzkrise finden Sie auf den folgenden Seiten zusammengefasst:

 

Auch in guten Zeiten stellt die Aufgabe, für sich selbst und seine Familie zu sorgen, viele Menschen vor große Herausforderungen. In Krisenzeiten steigt der Druck, denn es geht nicht nur um Geld – die Situation ist schwer kalkulierbar, die Unsicherheit macht nervös. Was vor einigen Jahren noch sicher erschien, könnte nun plötzlich gefährdet sein. Wie man sich (unabhängig von der finanziellen Situation) in Krisenzeiten versorgen kann, zeigen die nächsten Seiten: