
Goldbarren – © Maik Blume – Fotolia.com
Geldanlageformen gibt es viele: Anleihen, Aktien, Fonds und Immobilien. Welche Form einer Geldanlage wird aber die sicherste sein, wenn es zum großen Crash kommt? Walter K. Eichelburg, ein Wiener Investor hat sich seit vielen Jahren mit der aktuellen Problematik befaßt und gibt dazu einige Ratschläge zur richtigen Vorbereitung auf den Tiefpunkt der Krise.
Grundsätzlich rät er eher von Finanzberatern ab, da diese meist auf eigenen Profit und Verkaufszahlen aus sind und nicht auf die Bedürfnisse des Kunden. Sollte man sich doch in die Hände eines Finanzberaters geben wollen, sollte man vorher mehrere Beratungsgespräche bei diversen Dienstleistern auf sich nehmen. Schwierig ist es, die Krise genau zu definieren. Diese Finanzkrise wird wahrscheinlich viele Nichtlinearitäten haben, daher kann man schwer von Deflation oder Hyperinflation sprechen. Wenn der Euro zerbricht, ist mit einer anschließenden Hyperinflation zu rechnen.
Nach Eichelburg, sollte man möglichst alle Kredite mit variablen Zinsen vor der Krise ablösen. Durch die beginnende Währungskrise entstehen sogenannte Angstzinsen der Banken. Zinserhöhungen, besonders da die Arbeitslosigkeit explodieren wird und keine neuen Kredite abgeschlossen werden, sehen Banken ihre einzige Chance, um selbst liquid zu bleiben, in Erhöhung der Zinsen. Immobilienpreise werden dadurch natürlich ein absolutes Tief erreichen, dazu kommt eine große Konkurswelle von Firmen. Besonders vorsichtig sollte man bei Anlagen in Fluchtwährungen, z. B. im Schweizer Franken, sein. Diese Währung wird enorm im Kurs steigen.
Die Anlage in Metalle wie Gold und Silber ist ein heiß diskutiertes Thema, zu dem es diverse Stellungnahmen gibt. Eichelburg speziell rät zur Anlage in Silber. Wenn die Krise in vollem Gange sein wird, wird kein Gold oder Silber mehr erhältlich sein. Bei der anschließenden Hyperinflation wird dann Gold und Silber im Wert real steigen.
Der Normalbürger sollte nur in physischem Gold oder Silber anlegen. Vom Kauf von Zertifikaten wird dringend abgeraten. Weiterhin gilt, man sollte sich trotz der steigenden Inflation etwas Geld liquide halten, auf Konten, auf die man jederzeit zugreifen kann und zur Not auch jederzeit komplett abheben kann. Banksperren können vorkommen! Und wieder wird das Thema Kriminalität aufgegriffen. Auch Eichelburg warnt vor Gewalt, Einbrüchen und Plünderungen.
Man sollte natürlich nicht mit dem persönlichen Vermögen protzen, um Überfällen entgegenzuwirken. Andererseits muss man sich auch auf Versorgungslücken z. B. auch bei Lebensmitteln oder Energie vorbereiten.