Finanzkrise – Hintergründe, Fakten und Ratschläge

Sonnenaktivität und Sonnenstürme

Es ist ein Thema, das häufig belächelt wird – der Einfluss der Sonne auf Geschehnisse auf der Erde. Gleichzeitig wird niemand leugnen, dass die Sonne mit ihrer unglaublichen Energie einen nicht bestreitbaren Einfluss auf unser Dasein hat, denn ohne sie könnte Leben auf der Erde gar nicht existieren.

Auffallend ist, dass in der aktuellen Krisensituation auch auf der Sonne starke Veränderungen zu verzeichnen sind. Ob diese direkt mit menschlichen Handlungen in Verbindung stehen, ist schwer beweisbar – einige grundsätzliche Überlegungen sollen an dieser Stelle aber angestellt werden.

Milleniumszyklen

Geologische Studien haben gezeigt, dass die letzten 10.000 Jahre auf der Erde durch Temperaturschwankungen im 1.000-Jahres-Maßstab geprägt wurden. Diese sogenannten Millenniumszyklen verliefen dabei weitgehend synchron zur Sonnenaktivität: Während der kalten Phasen zeigte die Sonne vergleichsweise schwache, während der warmen Phasen dagegen besonders hohe Aktivitäten. Die Temperaturänderungen betrugen mehr als ein Grad Celsius, was in etwa der Erwärmung der vergangenen 250 Jahre entspricht. Auch ein Teil des Klimawandels ist also unter Umständen durch Sonnenaktivitäten begründbar, wobei hier der Einfluss von Treibhausgasen auf die Atmosphäre keinesfalls negiert werden soll.

Vor 1.000 Jahren war die letzte Wärmeperiode: die Mittelalterliche Wärmeperiode. In dieser Zeit bevölkerten unter anderem nordische Wikinger-Völker Grönland und Island. Auch in anderen Teilen der Welt können diese Warmzeit und ihre Auswirkungen auf die Zivilisation nachgewiesen werden. Die Phase endete 1450, eine kleine Eiszeit begann und die Sonnenaktivität sank auf ein sehr tiefes Niveau ab.

An dieser Stelle im Milleniumszyklus befinden wir uns heute wieder: Nachdem das Sonnenmagnetfeld Ende des vergangenen Jahrhunderts außerordentlich stark war, nehmen die Sonnenaktivität und auch das Sonnenmagnetfeld seit dem Jahr 2000 rapide ab. Der Sonnenzyklus, in dem wir uns gerade befinden, ist der wohl schwächste seit 100 Jahren. Die Intensität des solaren Magnetfelds sank im Jahr 2010 auf den geringsten Wert seit 150 Jahren, die magnetische Flussdichte der Sonnenflecken (Indikatoren für die Aktivität der Sonne) zeigt seit zwölf Jahren einen stetigen Rückgang.

Im Mittelalter löste der Rückgang der Temperaturen zwangsläufig eine Krise aus – einige Regionen waren schlicht nicht mehr besiedelbar. Ein solch unmittelbarer Einfluss kann heute durch technische Errungenschaften leichter ausgeglichen werden. Dennoch sind komplexe Auswirkungen auch auf das Leben in Industriestaaten denkbar.

Schutz vor der Sonne – das Erdmagnetfeld

Einen natürlichen Schutz vor der Kraft der Sonne bietet das Erdmagnetfeld. Es reicht weit ins Weltall und spannt eine Art Schutzschirm um die Erde, indem es geladene Teilchen der Sonne (den Sonnenwind, der auch zum starken Sonnensturm werden kann) von uns fernhält. Ein Ausfall des Magnetfeldes hätte fatale Auswirkungen: tatsächlich könnte es zu einer Umpolung kommen. In seiner aktuellen Form ähnelt das Magnetfeld einem Stabmagneten, Störungen des Feldes würden neue Nord- und Südpole entstehen lassen. Einige Forscher hegen den Verdacht, dass eine solche Umpolung unmittelbar bevorsteht.

Konsequenzen einer Störung des Magnetfeldes

Eine Störung des Magnetfeldes hätte eine Schädigung der Ozonschicht und somit eine höhere Zahl an Krebserkrankungen zur Folge. Durchdringende kosmische Strahlung würde außerdem Defekte an Satelliten verursachen – konkret betroffen wäre davon beispielsweise die Wettervorhersage, die sich stark auf Daten von Erdbeobachtungs-Satelliten stützt. Sonnenstürme, wie sie in der Vergangenheit schon die Erde getroffen haben, wären häufiger. Die Folge sind (unter anderem) großflächige Stromausfälle. Auch eine Auswirkung auf den Klimawandel wäre denkbar.

Hängt die Finanzkrise mit der Sonne zusammen?

Ob und wenn ja welcher Zusammenhang zwischen der aktuellen Krise und der Situation der Sonne besteht, lässt sich nicht einfach beantworten. Offensichtlich ist aber, dass auf unserem Fixstern momentan Unruhe herrscht – diese Veränderungen erreichen zwangsläufig in irgendeiner Form die Erde. Inwieweit wir mit Auswirkungen zu rechnen haben, werden die nächsten Jahre zeigen.

Videos zum Thema Sonnenaktivität



Hintergründe zur Finanzkrise

Wie kam es zu unserer aktuellen Finanzkrise? Wie funktioniert Geld und welche Auswirkungen haben Zinsen? Können wir aus der Geschichte lernen? Auf den folgenden Seiten werden die Hintergründe der Finanzkrise und die ihr zugrunde liegenden Mechanismen aufgeschlüsselt und näher beleuchtet: