Wirtschaftliche Depression ist von der psychischen Depression abzugrenzen. Die letztgenannte Depression ist eine psychische Erkrankung und bedarf intensiver ärztlicher Betreuung durch entsprechend ausgebildete Therapeuten. Wirtschaftliche Depression ist eine länger andauernde Wirtschaftssituation am Ende einer Abwärtsbewegung der Wirtschaft.
Depression
Finanzen, Geld, Wirtschaft und Krise

Finanzkrise in der Zeitung – © VRD – Fotolia.com
Diese Begriffe waren in der letzten Zeit die beherrschenden Themen der Wirtschaftsteile der Nachrichten und der sonstigen Medien. Die Wirtschaft ist ein lebendiges Wesen mit unterschiedlichen Zyklen, die mit dem Begriff: Konjunktur erfasst werden. Zunächst gibt es den gewünschten Zustand des Wachstums: Die Nachfrage nach Gütern wächst allmählich an, die Produktion steigt langsam an, die Einkommen und die Preise steigen in einem gesunden Maße. Mit der Zeit wird die Nachfrage immer größer, sodass die Produktion der benötigten Güter nicht so schnell steigt, wie die Nachfrage. Nach dem Gesetz von Nachfrage und Preis, treibt die steigende Nachfrage die Preise immer schneller in die Höhe. In dieser Phase spricht man von einer Überhitzung der Wirtschaft bzw. von der Inflation.
Am Anfang des letzten Jahrhunderts explodierten die Preise in einem solchen Maß, dass sich die damalige Regierung nicht mehr anders zu helfen wusste, als ständig neues Geld zu drucken. Für dringend benötigte Lebensmittel mussten Millionenbeträge hingelegt werden, die nächsten Tag schon nicht mehr ausreichten, um Brot zu kaufen. Um solche Entwicklungen möglichst nicht mehr auftreten zu lassen, haben die Notenbanken einige Instrumente in die Hand bekommen, um gegensteuern zu können: z. B. Zinspolitik und Mindestreservesätze.