Finanzkrise – Hintergründe, Fakten und Ratschläge

Soft Commodities – begehrte Rohstoffe mit enormen Wirtschaftspotential

Rohstoffe sind ein wertvolles Gut. Jedes Land, welches auf ein ansehnliches Rohstoffvorkommen zurückgreifen kann, ist in der Lage, diese gewinnbringend auf den weltweiten Markt zu veräußern. Wertvolle Rohstoffe wie Kohle, Gas, Öl, Edelmetallen und Diamanten kommen nicht in jedem Land vor. Dennoch können viele Länder auf nachwachsende Rohstoffe zurückgreifen. Diese pflanzlichen Rohstoffe werden als Soft Commodities bezeichnet. Dazu gehören Rohstoffe wie Kaffee, Kakao, Tee, aber auch Kräuter und medizinische Heilpflanzen.

Soft Commodities wachsen nicht überall

Was diese Rohstoffe so begehrt macht, ist der Umstand, dass diese aus klimatischen Gründen nicht überall wachsen und gedeihen können. Deshalb sind Unternehmen, diese auf solche Rohstoffe für die Herstellung ihrer Produkte angewiesen sind, von stabilen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen in den Ländern, welche die Rohstoffe liefern kann, angewiesen. Stellvertretend sind hier die Silizium-Vorkommen erwähnt, welche als Grundstoff für alternative Energieanlagen dienen. Dieses Metall ist in dieser Form nur begrenzt vorhanden, so dass der Markt mit dem Aufkommen des Solarbooms sicherlich in absehbarer Zeit an seine Grenzen stößt. Der Markt der Soft Commodities dagegen ist aufgrund seiner Beschaffenheit ein durchaus beständiger Markt. Unter der Berücksichtigung von Umwelt und Naturschutz sind diese Vorkommen quasi endlos verfügbar. Dies macht den Markt der Soft Commodities faktisch stets präsent und unerschöpflich, und gilt daher als krisenfeste Investmentchance.

Unternehmenserfolge hängen eng mit Soft Commodities zusammen

Kaffee

Kaffee – Soft Commodities
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Viele Länder sind bisher nicht in der Lage gewesen, von ihren Rohstoffen wirtschaftlich zu profitieren. Mit zunehmender Stabilität der Lieferländer aber sind diese daran interessiert, die jeweiligen Soft Commodities regelmäßig zu liefern. Davon profitieren auch Unternehmen wie C&A, Tchibo, Bayer und Co, die auf diese Rohstoffe angewiesen sind. Gerade im Pharmabereich entwickeln sich die Erkenntnisse über pflanzliche Medizin rasant. Die Forschung treibt immer neue Blüten, denn die Wirkung bestimmter pflanzlicher Rohstoffe wird erst jetzt erkannt und in sinnvolle Produkte einbettet, um eine bessere medizinische Versorgung zu gewährleisten. Aber auch die Bekleidungsindustrie ist darauf angewiesen, ihre Rohstoffe auf den Markt beziehen zu können.

Im zunehmenden Maße wird sich auch hier die stetig steigende Bevölkerungszahl positiv auf das Geschäft auswirken. Denn mehr Menschen brauchen auch entsprechend mehr Kleidung. Daher ist der Grundstoff Baumwolle ein zunehmend begehrter Rohstoff. Dies verdeutlicht die gestiegene Bedeutung neuer Lieferanten. Daher gelten für diese Grundstoffe genau die gleichen Gesetze wie für die Goldsucher. Wer nach Gold sucht und findet, muss nicht unbedingt gleich reich werden – s aber derjenige, der Pickel, Axt und Schale verkauft, wird immer gut leben können. Diese Abhängigkeiten zeigen deutlich, wohin die Reise geht. Daher ist ein Investment in dem Bereich dieser Soft Commodities gut angelegtes Geld, und bietet, je nach Grundstoff eine z.T. überdurchschnittliche Rendite.

Sicherlich gibt es den weltweiten Rohstoffbörsen stets ein auf und ab der Kurse. Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und die damit erhöhte Nachfrage aber dürften die Börsenkurse mittelfristig stets nach oben zeigen.