Finanzkrise – Hintergründe, Fakten und Ratschläge

Einkommenssicherung als Bezieher von Sozialleistungen

Die aktuelle Finanz- und Eurokrise ist entgegen vorschneller Behauptungen führender Politiker längst nicht ausgestanden. Im Gegenteil droht sie sich zu einem Desaster von ungeahnter Tragweite auszuwachsen. Da womöglich sogar mit einem Zusammenbruch der europäischen Währung gerechnet werden muss, ist es wichtig, Vorsorge zu treffen und das eigene Einkommen vor der dann vermutlich folgenden Hyperinflation in Sicherheit zu bringen.

Wer ist betroffen?

Eine große und ständig steigende Anzahl von Menschen in Deutschland bezieht soziale Leistungen. Dies muss indes nicht immer gleichbedeutend mit dem berüchtigten Hartz IV sein; auch Kindergeld und Existenzgründerzuschüsse etwa sind soziale Leistungen.

Auch für diese Personengruppen ist es wichtig, zur Sicherung des eigenen Vermögens über Alternativen zu Bargeld nachzudenken.

Ersparnisse in Gefahr

Gerade das Kindergeld wird gerne dazu verwendet, ein Sparbuch für den Nachwuchs anzulegen oder einen Bausparvertrag für das Kind abzuschließen. Von beiden Varianten raten Experten im Zeichen der schwelenden Finanzkrise mittlerweile ab, da angesichts der drohenden Hyperinflation bei einem Währungszusammenbruch von solchen Ersparnissen nichts oder nur wenig übrigbleiben würde. Da das Kindergeld oder auch eine Gründerzuschuss zunächst als Geldzuwendung bei den Empfängern ankommen, ist es also wichtig, zu überlegen, wie man zur Sicherung dieser oft nicht unerheblichen Beträge vorgehen soll.

Alternativen zum Sparbuch

Gold und Silber als krisenfeste Anlagen hatten in der Bevölkerung immer schon eine große Bedeutung, um Vorsorge zu treffen. Es wird allerdings davon abgeraten, hier in Fonds oder Zertifikate zu investieren, da diese letzten Endes auch in einer Währung gehandelt werden. Besser ist es, Edelmetalle in physischer Form, also als Barren oder Münzen, zu horten. Es wird eher zu Silber geraten, da hier auch mit einem überschaubaren Einkommen viele Stücke gekauft werden können, welche man im Verlauf einer länger andauernden Finanzkrise Stück für Stück wieder veräußern könnte. Als Vorboten der Finanzkrise sind Edelmetalle derzeit bereits sehr teuer, doch bieten sie eine bessere Sicherung als Bargeld (mehr dazu).

Von der Flucht in etwa den Schweizer Franken wird ebenfalls abgeraten, da dieser bei einer sich noch mehr verschärfenden Finanzkrise oder gar dem Kollaps des Euro hoffnungslos überbewertet würde, was nach Abklingen der Krise zu massiven Verlusten führen würde. Zudem ist völlig offen, wie die Turbulenzen in ganz Europa sich letzten Endes auf die Schweiz auswirken würden (mehr dazu).

Problematisch: Immobilien-Fonds

Immobilien sind ein bleibender Wert und zur Sicherung eines großen Vermögens zweifellos geeignet. Allerdings sind auch hier die Preise längst überhitzt und auch hier wird davon abgeraten, sich über Fonds zu beteiligen, da niemand weiß, was in einer schweren Finanzkrise aus diesen Fonds wird, wenn etwa das gesamte Anlagevermögen wertlos wird und keine Regierung mehr zu ihren Rettungsgarantien stehen kann. Eine reale Immobilie können sich jedoch nicht alle Menschen leisten und vielen Beziehern von Sozialleistungen sind solch große Vermögen zumindest auf dem Papier auch nicht gestattet.

Rat und Hilfe einholen

Ein Fakt ist, dass die meisten Experten mittlerweile davon ausgehen, dass das derzeitige System vor einer Katastrophe steht. Es ist also höchste Zeit, sein Einkommen in Sicherheit zu bringen. Wer sich hierzu an einen Finanzberater wenden möchte, muss davon ausgehen, dass dieser zunächst auf die Sicherung seines eigenen Einkommens bedacht ist, daher sollte man mehrere Gespräche mit voneinander unabhängigen Beratern führen. Zumindest scheint es höchste Zeit, Vorsorge zu treffen, was auch den Aufbau einer gewissen Reserve beinhaltet, falls es zu Ausfällen im Bankensystem kommen sollte. Wer hier finanziell keine großen Sprünge machen kann, sollte über eine sinnvolle Vorratshaltung bei alltäglichen Verbrauchsgütern nachdenken (mehr dazu).

Vorsorge in der Krise

Die weltweite Finanz- und Schuldenkrise beschäftigt uns nun schon seit Jahren, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ein europäisches Land nach dem anderen scheint mit gravierenden Schwierigkeiten zu kämpfen, tausende Menschen sind zum Teil existentiell betroffen. In Deutschland sieht die Situation noch verhältnismäßig sicher aus, doch wie lange noch? Das Leben geht weiter und viele Menschen fragen sich, wie sie für eine ungewisse Zukunft finanziell vorsorgen können. Einen Königsweg für die finanzielle Vorsorge in der Krise gibt es sicher nicht, einige Grundregeln für die finanzielle Vorsorge während einer Finanzkrise finden Sie auf den folgenden Seiten zusammengefasst:

 

Auch in guten Zeiten stellt die Aufgabe, für sich selbst und seine Familie zu sorgen, viele Menschen vor große Herausforderungen. In Krisenzeiten steigt der Druck, denn es geht nicht nur um Geld – die Situation ist schwer kalkulierbar, die Unsicherheit macht nervös. Was vor einigen Jahren noch sicher erschien, könnte nun plötzlich gefährdet sein. Wie man sich (unabhängig von der finanziellen Situation) in Krisenzeiten versorgen kann, zeigen die nächsten Seiten: